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BRAND II Gegenwart der Dörfer und Bepreisung von Natur
12. Oktober 2018 um 19:00 - 21:00
Der 2. Film der Triologie von der Künstlerin Susanne Fasbender.
Vorführung in der Kulturschmiede, An der Hütte 3 , 42349 Wuppertal
Die Künstlerin wird anwesend sein und nach der Vorführung mit uns ins Gespräch kommen. Das Thema ist hochaktuell, denn 2 Tage später am 14.10.2018 plant RWE mit der Abholzungen dieses 10.000 Jahre alten Waldes zu beginnen.
BRAND II
Gegenwart der Dörfer und Bepreisung von Natur
105 min
Der jahrzehntelange, alles beherrschende Zugriff auf das Land hat die Atmosphäre in der Region zutiefst geprägt. Alles scheint verletzt oder ist in tragischer Erwartung. Die kommende Zerstörung des noch ruhig da Liegenden ist auch in den noch bewohnten Orten allgegenwärtig. Die schon unbewohnten Dörfer sind von Menschen verwaist, während die Vögel den Wildwuchs ihrer Gärten und Parks mit ihrem Gesang begleiten. Die ungezählten uralten hohen Bäume, die die alten Orte bekleiden, werden, wenn es losgeht, als erstes beseitigt.
BRAND II erzählt von der Zerstörung einer jahrhundertealten Kulturlandschaft für den Braunkohleabbau im Rheinland bis ins Jahr 2027 hinein. „Der Film macht die Tiefe dieses existentiellen Einschnitts begreifbar, den nicht nur die erzwungene Umsiedlung, sondern das Wissen um die restlose Vernichtung dessen, was das Wort „Zuhause“ mit all seinen bis in die Sprache, bis in die Tradition der Gewerke und einige jahrhunderte alte Familien-geschichten besser trifft, als der hoch aufgeladene und politisch leider missbrauchte Begriff „Heimat.“ aus Texte zum Film von Dr. Frauke Tomczak, Literatur- und Filmwissenschaftlerin, Autorin und Dozentin. (s. Broschüre)
Ein Gespräch über das gesellschaftliches Naturverhältnis, das Kyotoprotokoll und den Begriff der „imperialen Lebensweise“ wird weitergeführt und eingewoben in die Bilder dieses Landes.
AnsprechpartnerIn: Susanne Fasbender, Oliver Wagner