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Literaturcafé Amos Oz mit seinem letzten Roman „Judas“ bzw. seinen kleineren Erzählungen „Geschichten aus Tel Ilan“.
7. Mai 2019 um 19:00 - 21:00
Liebe Literaturfreundinnen und -freunde,
Es geht um den großen Erzähler Amos Oz mit seinem letzten Roman „Judas“ bzw. seinen kleineren Erzählungen „Geschichten aus Tel Ilan“.
Amos Oz, *4.Mai 1939
gest. 28.12.2018
Im Winter 1959 kommt der junge Schmuel Asch nach Jerusalem, um seine Magisterarbeit zu schreiben. Allein und ohne finanzielle Unterstützung, braucht er dringend eine Nebenbeschäftigung. Eine Anzeige führt ihn ins Haus eines eigentümlichen alten Mannes namens Wald; nachts liest er ihm vor und unterhält sich mit ihm – über die Ideale des Zionismus, über die jüdisch-arabischen Konflikte.
Und dort trifft er auf die geheimnisvolle Atalja Abrabanel, deren verstorbener Vater einer der maßgeblichen Anführer der zionistischen Bewegung war. Sogleich ist Schmuel gefesselt von der Schönheit und Unnahbarkeit dieser Frau. Nach und nach gelingt es Schmuel, ihr Geheimnis zu enthüllen – und damit auch das des alten Wald.
Amos Oz hat einen Liebesroman geschrieben und zugleich ein Buch über das geteilte Jerusalem vor dem Sechs-Tage-Krieg, eine Geschichte seines Landes mit all seinen Konflikten, seinen Hoffnungen und seiner Verzweiflung.
Der Wandel kommt in kleinen Schritten: Tel lan ist ein Dorf im Norden Israels. Ein Ort, ein wenig unentschlossen zwischen Gestern und Morgen, aufsehenerregende Ereignisse sind selten. Doch plötzlich verwischt die Grenze vom Gewöhnlichen zur Merkwürdigkeit. Gilli Steiner wartet mit wachsender Verzweiflung auf ihren Neffen, Pessach Kedem hört komische Geräusche, und der Immobilienmakler Jossi Sasson wird in einem alten Haus von einer jungen Frau verwirrt – und verirrt. Dabei geschieht eigentlich nichts Besonderes. Oder doch?
Amos Oz entwirft in seinen Geschichten aus Tel Ilan einen kleinen Kosmos. Er erzählt von Menschen und ihren Sehnsüchten, von ihrem nur auf den ersten Blick durch und durch alltäglichen Leben.
»Erbarmungslos, brillant. Oz ist zurückgekehrt zu seinen Kammerspielen.« Inge Kämmerer, Hessischer Rundfunk
Ansprechpartner: Jens Clausen und Susanne Ottomeyer