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Literaturcafé Gabriel Garzia Márquez „Der Oberst hat niemand, der ihm schreibt“
10. Januar 2023 um 19:00 - 21:00
Liebe Freundinnen und Freunde der Literatur!
Hiermit möchte ich euch einladen zur Januar-Sitzung des Literaturcafés in der Kulturschmiede Wuppertal. Wir treffen uns am Dienstag, dem 10. Januar 2023, um 19:00h in der Kulturschmiede Cronenberg An der Hütte drei.
Und wir sind die Zuhörer eines verschroben wirkenden Offiziers aus Lateinamerika, der niemanden hat, der ihm schreibt. Es handelt sich um eine ganz starke längere Erzählung, die mit großer Freude zu lesen ist, Mut macht und zeigt, wie Hoffnung als Prinzip begründet ist:
„Illusionen kann man nicht essen, aber sie nähren ungemein.“
Eine „wirklich“ packende Lektüre über die Weihnachtstage, die Zeit zwischen den Jahren, ein guter Anfang für ein friedlicheres Jahr 2023!
Der Oberst hat niemand, der ihm schreibt (spanisch „El coronel no tiene quien le escriba“) ist der Titel eines erstmals 1957 in der Zeitschrift „Mito“ in Bogota und dann 1961 als Buch veröffentlichten Kurzromans des kolumbianischen Nobelpreis-Trägers Gabriel García Márquez. Erzählt wird die Geschichte eines Offiziers, der jahrzehntelang auf die Bewilligung seiner Veteranenpension wartet und verarmt, sich aber weigert, den Kampfhahn seines toten Sohnes, das Symbol des Widerstands, zu verkaufen. Die deutsche Übersetzung von Curt Meyer-Clason erschien 1976.
Die Handlung spielt von August bis Dezember 1956 zur Zeit der La Violencia in einem kolumbianischen Tropendorf, in dem durch den vom Militärregime angeordneten Ausnahmezustand das tägliche Leben eingeschränkt wird. Der Oberst, ein Veteran aus dem Krieg der Tausend Tage und Anhänger der verfolgten Opposition, wartet gemeinsam mit seiner Frau seit Jahrzehnten auf seine Veteranenpension und verarmt immer mehr. Seinen wertvollen Kampfhahn, das Erbe seines erschossenen Sohnes, möchte er aber nicht verkaufen, denn er ist für die Dorfjugend ein Symbol der Hoffnung und des Widerstands.[1][2]
Der Roman ist in sieben Abschnitte unterteilt, die chronologisch die sich wiederholenden Tagesabläufe des Obersten variieren und jeweils um einen Schwerpunkt erweitern.
Feiert schön, genießt die Zeit trotz alledem – bis die Tage!
Herzliche Grüße
Jens Clausen