Nachbarschaftskaffeetrinken am 29.12.2019 mit der SeeSpinnerin und ihrem Spinnrad


Nach einem gemütlichen Kaffeetrinken am 29.12.2019 mit feinen Kuchen und Herzhaftem, stellt sich die SeeSpinnerin Waltraud Hoffmann vor:

Vor vielen Jahren begann ich mit dem Filzen und über das Filzen (Nass- und Trockenfilzen) gelangte ich schließlich zum Färben, da ich leider nie die von mir gewünschten Wollqualitäten in der von mir gewünschten Farben käuflich erwerben konnte. Über das Färben gelangte ich dann zum Spinnen mit der Handspindel und dem Spinnrad, wobei ich bei letzterem "hängen geblieben" bin.

Ich beschäftige mich neben der Verarbeitung der Wolle auch mit deren Herkunft und der Haltung der Tiere. So verarbeit ich ausschließlich mulesingfreie Wolle aus artgerechter Haltung oder GOTS-zertifiziert. Gefärbt wird mit Säurefarben, die mittels eines Reaktiv an der Wolle haften, in meinem Falle bevorzuge ich dafür Zitronensäure. Die Farben enthalten keine Schwermetalle.

Unter dem Label "DieSeespinnerin" betreibe ich seit dem Jahre 2016 ein kleines Atelier für Spinn- und Filzfasern als Kleinunternehmerin gemäß §19 UStG via Onlinehandel mit einem kleinen festen Kundenstamm. Massenproduktion ist mir ein Greuel. Durch Mund-zu-Mund-Propaganda finde ich neue Kunden und dies ist die richtige Form der Werbung für mich: Durch Beratung und Qualität überzeugen. Meine Spezialität sind handgefärbte und handgezogene Kammzüge. Dazu färbe ich die Kammzüge aus Rohwolle (gewaschen und maschinell gekämmt) und ziehe diese dann per Hand über eine Kammstation in den gewünschten Farben und Qualitäten nebst Beimischungen (Tussahseide, SeaCell, Cashmere, Angora, Alpaka etc. zusammen.)
Meine Idee:
Ich möchte gerne einen Kreis ins Leben rufen, in dem sich Menschen treffen können, die an Handarbeiten Freude haben, ihre Kenntnisse vertiefen oder weitergeben möchten oder einfach nur in gemütlicher und netter Runde ihrem Hobby nachgehen möchten.

Ich habe insgesamt 3 Spinnräder und könnte zwei davon zu Übungszwecken während der Treffen zur Verfügung stellen und Interessierte könnten so das Spinnen am Spinnrad erlernen.

Das Filzen mit der Nadel benötigt wenig Platz und mit ein wenig Übung erzielt man schöne Ergebnisse (z. B. Schlüsselanhänger etc.) Etwas aufwändiger ist das Nadelfilzen von z. B. Tieren über einem Metallgerüst. Aber auch dies ist kein Hexenwerk und kann erlernt werden.

Das Nassfilzen (Wolle wird mit Hilfe von warmem Wasser und Seife verfilzt) ist etwas aufwändiger und durch das herabtropfende Wasser auch mit mehr "Schmutz" verbunden. Es würde sich als "Einzelveranstaltung", bei schönem Wetter draußen, anbieten. Auch hier kann man ohne große Vorkenntnisse schöne Ergebnisse erzielen und erste Erfahrungen, z. B. bein Filzen einer kleinen Tasche etc. sammeln.

Mein Angebot richtet sich nicht ausschließlich, aber insbesondere an Menschen jenseits der 50, da in meinen Augen das Angebot für diese mehr als dürftig ist. Selbstverständlich sind auch jüngere Interessierte herzlich willkommen.

Germe gebe ich mein Wissen weiter und würde mich freuen, auf diesem Wege interessierte "Mitstreiter" und/oder einen Raum für diese Aktivitäten zu finden.