Ronsdorfer Verschönerungsverein gegen Planfeststellungsbeschluss L419




In einem eindrucksvollen und kenntnisreichen Vortrag erklärte Martin Schwefringhaus vom Ronsdorfer Verschönerungsverein in der Cronenberger Kulturschmiede, warum der Verein gegen den Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau der L419 beabsichtigt zu klagen. Demnach sollen dem Straßenbau große Wald- und Parkflächen geopfert werden, was mit erheblichen Verschlechterungen der Erholungs- und Biotopfunktion der Ronsdorfer Anlagen verbunden sein wird. Zudem werden Lärm- und Luftbelastungen im Zuge des steigenden Verkehrs erheblich zunehmen. Auch auf den ÖPNV haben die Verkehrsplanungen des Landes negativen Einfluss. Die Busse aus Ronsdorf müssen künftige Umwege fahren, weil an der Staubenthaler Straße nicht mehr links auf die L419 abgebogen werden darf, wovon auch der Verkehr nach Cronenberg beeinträchtigt wird. Vielen Gästen in der Kulturschmiede wurden regelrecht die Augen geöffnet, denn es wurde deutlich, dass auch Cronenberg von den Plänen des Straßenbaus in Ronsdorf negativ betroffen sein wird. Es wurde deutlich, dass die Planungen aus den 1980er Jahren mit den Notwendigkeiten der Verkehrswende und mit den Klimaschutzzielen nicht vereinbar sind und im Falle einer Realisierung de facto eine neue Autobahn mit 4 bis 6 Fahrspuren mitten durch Wuppertal führen wird.